Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Die Frage nach dem Warum ist nicht das Problem.
Es ist eine gute Frage.
Nicht das Suchen nach Antworten führt uns in eine Psychose, sondern das Denken, dass wir die Antworten haben MÜSSEN.
Sie sind da und wir können sie nicht lesen, verstehen oder hören. Es ist ein tiefergelegtes Verbundensein, dass wir ahnen, nach dem wir uns sehnen, während wir durch eine Realität stolpern und ackern, die uns das genaue Gegenteil erzählt, nämlich dass wir verloren sind, unfertig, unvollkommen, hilflos. Dass es im Leben nur darum geht, so gut wie möglich alle materiellen – und dass zuerst - unbedingt und alle emotionalen Bedürftigkeit zu stillen, mehr noch. Immer mehr von allem anzuhäufen.
Der zwanghafte Drang immer, und immer wieder die gleichen Dinge zu tun, selbst wenn sie schmerzhaft und zerstörerisch ist.
Es ist diese Kraft in uns, die uns den immer gleichen Typ von toxischem Partner wählen lässt, der uns betäuben lässt mit Substanzen, Verhaltensmustern und Konsum. Wir stopfen und stopfen uns voll mit äußerlichen Dingen und verhungern erbärmlich, weil diese praktisch überhaupt keinen Nährwert für uns haben.
Das riesige Rad des Karmas, welches uns so drückt und wir dem Zusammenbruch nahe auf unseren wunden Rücken schleppen, wird ein Winzigwindrädchen und fliegt einfach davon.
Ein kleiner Vogel aus Papier.
Wir waren, sind und bleiben Teil DER Quelle, wir sind Schöpfung und wir sind Schöpfer. Wir sind göttlich. Wir sind einzigartig, als Ausdruck des EINEN Göttlichen und wir können bewusst schöpfen, manifestieren. Leider auch unbewusst.
Es ist tricky.
Aber es ist einfach, ganz einfach.
Alle guten Dinge sind simpel.
Ich gehe in mein Herz, ich checke ein, ich bleibe dort.
Da sind alle Infos zur rechten Zeit.
Mehr nicht.
Wie ich die abrufe, lese, wie ich lerne, geduldig zu sein, offen, lauschend, ohne Zwang ohne Druck, ohne Panik - dafür gibt es viele Systeme. Von Yoga über Meditation, besinnliche Beschäftigungen, lange Spaziergänge, einfach alles bei dem ich mich wohl, so richtig wohl fühle, bei dem ich Freude empfinde, Entspannung. All das hilft mir, mich wahrhaftig wahrzunehmen.
Psychose bedeutet auch zu glauben, immer etwas tun zu müssen. Es besser zu tun, mehr und schneller und noch mehr.
Allem, dem ein Zwang innewohnt, ist zutiefst zu Misstrauen.
Und es geht nicht darum, ob diese Gedanken, diese Tätigkeiten eventuell gut sind, wichtig sind oder absolut notwendig, sondern es geht darum, wie du sie ausübst. Warum du sie tust.
Es geht darum zu vertrauen, dass alles, was du machst in dem dir innewohnenden Rhythmus, ja deinem, nicht den von anderen, es angemessen ist, dies mit deinen Fähigkeiten, deinem Tempo, deiner Sorgfalt umzusetzen.
Tust du es in Freude? In Liebe? Das schließt nicht aus, dass es anstrengend oder unangenehm sein kann. Oder schwierig, herausfordernd.
Liebe ich das, was ich tue?
Und wenn nicht, wie kann ich es tun, damit ich es liebe?
Auf welche Art und Weise?
Es geht um Vertrauen.
Es geht um Wahrheit.
Es ist nicht die Wahrheit, die irgendwo da draußen in irgendwem oder irgendwas steckt, sondern es geht um DEINE Wahrheit.
Wer bist du?!
Nicht warum.
Du bist.
Das ist alles.
Du bist nicht aus Versehen, oder als Strafe gedacht. Du bist nicht überflüssig, sondern einmalig. Du bist nicht falsch oder kaputt, oder ungenügend, dein Kern ist völlig rein und heil und dort ist deine Wahrheit, mit der du dich verbinden kannst, indem du sie einfach wahrnimmst und sie nicht permanent in Frage stellst.
Du wirst von ihr getragen.
Eingehüllt und beschützt.
Du bist es Wert.
Ja, es gibt einen Grund, warum wir hier sind. Vielleicht gibt es auch Millionen Gründe.
Entscheidend ist, dass wir hier sind.
Und nun können wir unser Sein nicht verhandeln, sondern es zulassen.
Wir lassen uns inspirieren.
Wir werden geführt.
Wir können nichts erzwingen, ohne uns selbst zu schaden.
Egal wie stark ich etwas will, wie im mich abstrample, kämpfe, darum ringe, es zu bekommen, es gibt keine Garantie, es zu bekommen.
Ich gebe meinen Willen ab.
Ich werte nicht.
Ich nehme wahr.
Ich bekomme, was ich brauche zur rechten Zeit.
Manchmal sind Widerstände, Schwierigkeiten nur Wegweiser, kleine oder große Hinweisschilder. Sie sind wie diese Kordeln entlang des Wegrandes, um nicht in den Abgrund zu stürzen oder um sich nicht Dinge anzueigenen, die nicht deine sind.
Du hast eine andere Wahrnehmung und haderst, aber der Plan, dein Plan sieht es etwas anderes vor. Sei offen, sei neugierig.
Sieh es mit Humor, statt mit Frust.
Sei nicht so festgelegt, du Klammeräffchen, lass mal locker, du wirst schon nicht am Spieß über dem Feuer gebrutzelt.
Es sei denn, du möchtest das.
Die Wahrheit, die wir suchen, offensichtlich, verzweifelt, intellektuell, voller Sehnsucht nach Sinn und Bedeutung, erklärt nichts.
Sie sagt uns nicht, das ist so und so und bedeutet dieses oder jenes und das ist richtig oder falsch.
Sie zeigt uns auf, wer wir sind.
Wer wir wirklich sind.
Und habe ich verstanden, wer ich bin. Und bin ich bereit dazu, ich mich dem hinzugeben, zu vertrauen, verändert sich alles.
Mein Blickwinkel, mein Sein, mein Tun.
Die bohrende Frage nach der Wahrheit löst sich auf, weil ich verinnerlicht, erfahren habe, ALLES ist Wahrheit. Ich bin Wahrheit.
Nicht DIE Wahrheit.
Wenn Richard Rudd sagt, die gesamte Menschheit befinde sich in der Massenpsychose, meint er, dass wir fast alle, uns abgeschnitten von der Quelle WAHRNEHMEN – wir sind es nicht.
Wir fühlen, handeln und erklären uns so.
Wir gaben unserem Verstand die Macht alles auf seine Weise zu richten, zu beurteilen, zu lösen, aber er ist gar nicht in der Lage, ALLES zu erkennen, zu wissen, wahrzunehmen. Er bröselt kleine Krumen Weisheit, zerkaut mürbes Viertel Achtel Wissen, er begreift das Unfassbare nicht, weil er dafür nicht ausgelegt ist.
Der Verstand kann das Unfassbare nicht begreifen, erklären und du fühlst es auch nicht.
Du kannst es wahrnehmen und es gibt nur einen Ort, hier ist der Eintritt in die unsichtbare Universität, in den Schatz des unendlichen Wissens der universellen Bibliothek. Hier ist deine Bestimmung zu Hause. Hier ist der Zugang zur Quelle ALLEN Seins. Hier lüften sich die Schleier und alle Dunkelheit erleuchtet sich, hier ist Frieden, hier ist Freude, hier ist deine Nabelschnur zum Göttlichen, hier ist ewiges Leben: es ist dein Herz.
Es ist dein Herz.
Lege deine Hand aufs Herz und spüre, was es dir sagen will. Lausche mit allen Zellen deines Körpers.
Entspanne dein Gehirn, lass es sich ausruhen
Beruhige den Fluss deiner permanent aufgewühlten Emotionen, lass sie einfach fließen, gib ihnen eine kreative Möglichkeit sich auszudrücken.
Tanze, male, singe, laufe, baue.
Lege deine Hand aufs Herz lausche, dort ist die Wahrheit.
Die Wahrheit ist Liebe.
Sie leitet dich an den richtigen Ort, zu richtigen Zeit, zu den richtigen Bedingungen.
Sie bewahrt dich, beschützt dich.
Sie verlangt nicht mehr, als du geben kannst.
Sie ebent deinen Weg, sie hält und nährt dich.
Vertraue deiner Inspiration.
Gib ihr die Stille, die sie benötigt, damit du sie hören kannst.
Verlangsame dein Tempo, schwebe, stampfe nicht, sei leichtfüßig mit kleinem Gepäck, sei ungebunden, nicht festgelegt, sei offen, neugierig, ohne Vorbehalte, ohne Dünkel, ohne Wenn und Aber.
Lass die Zweifel, Zweifel sein, ja dein Verstand darf ruhig zweifeln, hinterfragen, ergründen und analysieren, das ist sein Job. Aber er ist nur EIN Bestandteil deines Seins. Es ist nur ein Helfer von Vielen, die dir zur Verfügung stehen. Erwarte nicht alles von ihm.
Erwarte nicht ALLES von dir!
Du musst nicht auf alles eine Antwort haben.
Und schon gar nicht sofort, hier und jetzt.
Alles hat seine Zeit.
Wir sind echt kopflastig.
Wäre der Kopf so groß, wie wir ihn beanspruchen, wir würden rollende Kugeln sein, mit kleinen Beinchen dran. Riesige Kugeln, Brocken wie Berge, vermutlich würden wir auch gar nicht mehr rollen können. Wir würden starr und festgeklebt der Verwitterung harren.
Festgeklebt in unseren glibberigen Emotionen, durchtränkt mit lauter toxischen Inhaltsstoffen. Wir wären übergossen vom Sirup unserer Bedürftigkeit, unserer Sehnsüchte und Erwartungen, wir wären ein kandiertes Ungetüm.
Wir wären ein riesiger klebriger Brocken, der sich nicht bewegen kann, dessen Beinchen hilflos in der Luft strampeln, dessen Augen verschmiert in die Ferne stieren, aber nirgendwo hingelangen, bis wir auseinander stieben, nach Jahrmillionen.
In unserem Kern ein winziges pochendes Herz fest verschnürt, so gequetscht, dass es kaum atmen kann.
Weggesperrt so gut es geht.
Es sollte andersherum sein. Wir könnten ein großes üppig schlagendes, freies Herz, Wärme, Licht und Freude versprühend sein. Mit großen Schwingen dran, erfüllt mit Liebe und Weisheit.
So könnten wir sein: genial, inspiriert, kreativ.
Oder einfach nur echt, authentisch, zufrieden, erfüllt mit unserem Sein.
Wir sagen: „Hand auf Herz.“ Wenn wir etwas prüfen wollen, wenn wir etwas hinterfragen wollen.
Wir sagen: „Hand aufs Herz“ und wissen und meinen schon seit je her, dass wir dort die Wahrheit finden.
Wir wissen es dann.
Wir wissen es bereits.
Hand aufs Herz. Prüfe dich selbst.
Hinterfrage dich selbst.
Und wir wissen auch, dass es funktioniert, egal ob wir christlich sind oder nicht, wenn wir uns fragen: Was würde Jesus tun?!
Und auch da wissen wir es und wir vertrauen in seine Wahrheit, in die Wahrheit seines Mythos, der Idee über ihn.
Und wir meinen nicht das Wissen basierend auf Zahlen oder Fakten, sondern in seiner Einfachheit von richtig oder falsch, ja oder nein, 0 oder 1. Wir bemächtigen uns, aus uns heraus zu schöpfen und zu handeln, dem SEIN Ausdruck zu verleihen, wenn wir die Antwort annehmen.
Wir haben eine Aufgabe innerhalb der Gemeinschaft.
Jede hat seine einzigartige Aufgabe, die nur er leisten kann.
Wir können dieser Aufgabe folgen. Wir werden ihr folgen, jetzt oder später.
Unsere Seele ist sehr geduldig.
Da liegt unsere Freiheit.
Du kannst nicht vom Weg abkommen.
Dein Weg ist dein Weg.
Und deshalb brauchst du dich auch nicht zu zermartern.
Spüre einfach in dich hinein, was sich richtig, leicht und friedvoll anfühlt.
Ist deine Intention Liebe oder Groll?!
Ist es Liebe oder Angst?
Angst führt dich in deine eigens von dir kreierte Hölle.
Und diese Hölle können auch die anderen sein, wenn du dich von ihnen und ihrer Meinung abhängig machst.
Ein freier Weg kann einsam sein, aber sorge dich nicht, je mehr du bei dir bist, umso mehr bist du ein Magnet für die, die so sind wie du. Morphogenetische Felder wirken in alle Richtungen.
Sie können auch das Gute verstärken und andere inspirieren ohne Zwang, ohne Erwartung.
Es ist der gleiche Kreislauf, immer und immer wieder.
Sei zu dir, wie du willst, das andere es sind und sei zu anderen, wie du behandelt werden willst. Und das nicht lauernd, anmaßend sondern liebevoll, offen, demütig.
Sei zärtlich.
Sei sanft.
Be gentle.
Herzlichst
Eure zonfeld
Genschlüssel 61
Siddhi: Unantastbarkeit
Gabe: Inspiration
Schatten: Psychose
Physiologie: Zirbeldrüse
Aminosäure: Isoleucin
Codon Ring: Der Ring der Gaia (19, 60, 61).
Der Codierungspartner ist Genschlüssel 62 (Die Sprache des Lichts)
Das Harmonische Tor dazu ist Genschlüssel 24
HEXAGRAMM 61
Die innere Wahrheit oder die Aufrichtigkeit
Aufrecht und unbefangen nach vorne gehen
"Um tiefe Einsichten in die Umstände oder Beweggründe herrschender Situationen zu erlangen, bedarf es sowohl der Unvoreingenommenheit, diese auf sich wirken zu lassen, als auch des Vertrauens in die eigene Charakterstärke. Im Zeichen 61 wird dieser Hintergrund nicht nur durch das Zusammenwirken der beiden Prinzipien Wind (Einflussnahme) und See (Inhalt) deutlich gemacht, sondern vor allem auch durch seine Linienstruktur. Die beiden mittleren, schwachen Linien, die das große Herz als zentrale Kraft der Situation darstellen, verdeutlichen die Eigenschaften vorurteilsloser Aufnahmebereitschaft und Herzlichkeit im Umgang mit den äußeren Angelegenheiten. Diese unbefangene Aufrichtigkeit ist es, durch die man selbst die ungeistigsten und widerspenstigen Wesen beeinflusst, so dass daraus gegenseitiges Vertrauen erwächst. Auch die Leidenschaften und Verhärtungen innerhalb der Person, sind durch die Weichheit des Herzens zu beeinflussen und verlieren ihre Unberechenbarkeit. Innere Wahrhaftigkeit ist keine oberflächliche Teilwahrheit, sondern eine ethische Grundhaltung, die sich in absoluter Zuverlässigkeit zeigt."
aus: I Ging – Das Buch vom Leben – Rene van Osten
"...ist die Kraftquelle nicht im eigenen Ich, sondern in der Beziehung zu anderen Menschen. Wenn man auch noch so nahe mit ihnen steht, wenn unser Schwerpunkt auf ihnen beruht, so lässt sich nicht vermeiden, dass man umhergeworfen wird zwischen Freude und Leid. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, das ist das Schicksal derer, die abhängen von der inneren Übereinstimmung mit anderen Menschen, die sie lieben. Hier wird nur das Gesetz ausgesprochen, dass dem so ist. Ob dieser Zustand, als lästig oder als höchstes Glück der Liebe empfunden wird, bleibt der subjektiven Beurteilung des Betroffenen überlassen."
"Einatmen. Ausatmen.
Dem eigenen Rhythmus folgen.
Tief seufzen. Loslassen.
Sich zentrieren, ins eigene Zentrum kommen.
Sich mit dem eigenen Rhythmus verbinden -
und dann, aus diesem Rhythmus heraus:
Handlung erwachsen lassen.
Ganz von alleine.
Ohne aktives Tun."
"Zeichen 62 – des Kleinen Übergewicht beginnt mit Loslassen – und in Zeichen 61 – Innere Wahrheit haben wir wohl bereits losgelassen. Nun halten wir unsere leeren Hände bereit um… etwas Neues zu empfangen.
Etwas, das uns idealerweise nährt und erfrischt, etwas,
das uns mit lebensnotwendiger Substanz versorgt.
Je nach persönlichem Reifegrad sind wir dabei mehr oder minder vorbehaltlos."
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