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Der 20. Genschlüssel


Die Gegenwart des Absoluten

Wieviel Bewusstsein kann sich in einem menschlichen Wesen ausdrücken?


Wie tief kann sich das Bewusstsein in deine menschliche Gestalt inkarnieren?


„Je mehr das Bewusstsein innerhalb der Form behindert wird, umso unreiner wird ihr Ausdruck sein. Dieser Genschlüssel handelt von der Quantität an Bewusstsein, welches sich selbst durch ein menschliches Wesen ausdrücken kann und in diesem Sinne ist er einer der Geheimnisvollsten aller 64 Genschlüssel.
Im Fall des Schattens kann sich nur sehr wenig an Bewusstsein zum Ausdruck bringen, was wir also dort erleben, ist nur eine stark verwässerte Widerspiegelung des wirklichen Potentials des Lebens, welches durch ein menschliches Wesen auf dieser Frequenzebene fließt. Die Rolle dieses Schattens ist, den Mensch am Rand des Lebens festzuhalten, ohne dass er wirklich hineinspringt.“ Richard Rudd "Die 64 Genschlüssel"

 

 

Der Schatten der Oberflächlichkeit

 

Wir bewegen uns an der Oberfläche, wir kämpfen uns im Außen ab, wir befinden uns im dauerhaften Würgegriff von wahnhaftem Stress und Aktionismus, der nicht ins Leere führt, sondern in Überfüllung von toxischen Inhalten, die mein Sein implodieren lassen oder tatsächlich sprengen.
Es ist ein Kampf. Jeden Tag.
Fight or flight.

Woher nehme ich nur all diese Energie?
Burnout. Drama. Erschöpfung.
Depression.
Das alles scheint schon Normalität zu sein.
So ist das eben, wenn wir funktionieren wollen, wenn wir etwas erreichen wollen. Wenn wir mehr haben wollen, als wir brauchen. Wir bekommen auch mehr, nur nicht vom Guten.

Es dröhnen die Motoren, es dröhnt in meinen Ohren.
Immerzu.
Lärm, Hektik, Geräusche, innen und außen.
Stille?
Ist wie sterben, tot sein.
Sein oder nicht sein – die Sehnsucht danach, allem zu entfliehen.
Ruhe, Frieden.
Das muss nicht alles Irdische beenden, wie Hamlets bohrender Zweifel, hin und hergerissen sich einer übermenschlichen Verpflichtung zu stellen oder sein Leben zu beenden.
Es gibt da eine ganze Menge dazwischen.
Und wir können wählen.
Wir sind keine Teenager, die von der Last, eine zu große Verantwortung übernehmen zu müssen, zerrissen werden.
Wir sind erwachsen.

Ruhe, Stille.
Atmen.
Tief ein und aus.
Innehalten.
Im Moment sein.
Ihn ganz erkennen und wahrnehmen, sich hingeben.
Nicht wollen – sondern sein.
Hallo, mein phantastischer Verstand, du tolles Gehirn! Jetzt ruhe dich mal aus, entspann dich. Sei still. Du musst nicht immer plappern, plappern, plappern.
Immer voraus und weit zurück – nur nicht jetzt – sein.

Wir denken, je aktiver wir sind, je voller unsere Terminkalender, je mehr busy, um so lebendiger sind wir. Dabei haben wir uns festgeklebt, eingebunden, abgeschnitten, betäubt und halten uns selbst fern vom Lebendigen, dem Leben an sich.
Unserem Leben.

Was fühlst du?
Dich?
Nichts?!
Unbehagen? Leere?
Angst?

Wut?

Nur an der Oberfläche zu schwimmen, fühlt sich nicht leicht an, es ist ein Strampeln und Zappeln im weiten Ozean, ohne irgendeine Art von rettendem Horizont zu entdecken. Es gibt keine Insel, keine Ausrichtung, kein Erreichen, kein Schlauchboot, nur Verzweiflung, getarnt durch Überlebenswillen und Illusion.
Je tiefer du gehst, je gehaltvoller wird das, was du zu Tage förderst. Es sind kleine Diamanten, die als Wahrheit blitzen, sie sind so kostbar und köstlich.
Erkennen kannst du nicht mit der grauen Brille der Hastigkeit. Viel beschäftigt sein, heißt nicht gleich erfolgreich sein.

Materieller Wohlstand bedeutet nicht automatisch sich wohlfühlen, zufrieden sein, erfüllt zu sein.

Quantität ist nicht gleich Qualität.

Ich fühle mich nicht sicher, wenn ich keinen Anker werfen konnte.
Der Anker ist mein Vertrauen, das alles kommt, wie es gut ist für mich, auch wenn es weh tut, unangenehm ist. Es ist die Annahme von dem, wie es ist. Erst dann kann und darf es sich ändern.
Ich bleibe ruhig.
Ganz still.
Ich tue nichts.
Es kommt, was kommen soll. Was kommen darf.
Nicht im Widerstand sein.
Sich öffnen für das Leben, einfach so, ganz bewusst.

 

Seiner selbst sicher sein

Es ist unser Verstand, der uns antreibt. Unser Denken ist voller Zweifel, voller Vorahnungen, Wollen und Müssen. Doch wenn das Bewusstsein aus der reinen Wahrnehmung anfängt heraufzudämmern, wird eine immense Menge an Aktivitäten einfach aufhören, da diese schlicht ein Nebenprodukt der Rastlosigkeit des Verstandes waren.


„Die Gabe der Selbstsicherheit kommt ins Sein, sobald ein Mensch lernt, dem Denken nicht mehr die Vorherrschaft für seine Entscheidungen zu überlassen. Die Selbstsicherheit setzt in jedem Moment eine grundlegende Hingabe an das Leben als solches voraus. Sobald du anfängst zu akzeptieren, dass das Leben seine eigenen Pläne und Fließrhythmen hat, dann hörst du auch auf diesen Vorgang auf mentaler Ebene zu stören. Diese Gabe ist in Wirklichkeit der Vorbote eines höheren spirituellen Bewusstseinszustands. Du entdeckst, dass das Leben schlicht an deiner statt entscheidet und es gibt wahrhaft keinen Grund sich damit herumzuquälen.“

Richard Rudd "Die 64 Genschlüssel"

Befinden wir uns auf der höheren Frequenzebene werden Entscheidungen eher spontan getroffen, als dass sie im Vorhinein überdacht werden. Der Verstand trifft Entscheidungen in seiner dafür angelegten, trainierten Art und Weise. Wir versuchen zu planen und Ergebnisse vorherzubestimmen. Entscheidungen auf der Frequenz Ebene der Gabe steigen unmittelbar und eindeutig aus deinem ganzen Wesen herauf.

Die 20. Gabe ist das Fundament für ein glückliches Leben und Bestandteil der genetischen Familie des Rings vom Leben und Tod.
Selbstsicherheit kennzeichnet das Ende der menschlichen Tendenz, sich Sorgen, um das Leben zu machen.

Sie trägt einen gewissen Sinn für Humor in sich, ein permanentes Augenzwinkern, ein Gefühl der Leichtigkeit in Bezug auf das Leben.
Auf dem Frequenzlevel der Gabe fangen wir an, eine leise Ahnung davon zu bekommen, dass wir uns über die alltägliche Wahrnehmung hinaus verbinden können, ebenso entsteht das Empfinden, dass eine Art höhere Präsenz nach uns schaut.
Ein größerer Anteil von Bewusstsein hat Einzug in unser physisches Vehikel erhalten.
 
Die 20. Gabe kann nur durch Vertrauen, Geduld und Hingabe kultiviert werden und nichts davon ist eine vorgegebene, erlernbare Technik. Die Gabe der Selbstsicherheit gründet auf einer Philosophie, die alles auf sich zukommen lässt, anstatt hinauszugehen und dem Leben hinterher zu jagen.
Diese Art göttlicher Faulheit ist das eigentliche Fundament der inneren Entspannung.

Ich kann mir deutlich all die stark zusammengezogenen, tief eingekerbten Stirnfalten vorstellen, die sich beim Lesen des Textes ergeben.
Was soll das bedeuten, wir sollen nicht mitdenken, sorgfältig planen, überprüfen, nachforschen?!

Es ist umgekehrt. Wenn ich zulasse, dass das Leben mich informiert, das ich mein Wahrnehmungsfeld geöffnet und gereinigt habe, um Informationen einfließen zu lassen und das  jenseits des Verstandes ohne Zensur, ohne Wertung, treffe ich Entscheidungen, die mir gut tun.
Ich nehme auf, ich nehme wahr und ich weiß, dass es richtig ist. Ich fühle es, besser spüre es. Jeder kennt das: hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört oder was sagt dir dein Herz dazu!

In einem Teil von uns, manchmal arg verschüttet, wenn wir es zulassen hinzuspüren, gibt es diesen Ort, diese Verbindung, die alles bereits weiß, was passieren wird, wie sich etwas entwickelt, ob es richtig oder falsch für mich ist.

Ich kann das trainieren. Ich kann Vertrauen üben und jedes Mal, wenn ich den Impulsen des Lebens gefolgt bin, wird diese Verbindung stärker, deutlicher und mein Alltag wird sich sehr, sehr viel einfacher gestalten. Alles zu hinterfragen ist auch eine Art von Widerstand, der einzig dazu nutzt, sich selbst zu boykottieren.

Doch natürlich benutze ich meinen Verstand, Entscheidungen zu verifizieren, mich zu informieren, zu lernen, Probleme zu lösen. Aber der Verstand löst nicht alle Probleme und er kann nicht alles verstehen.

Er kann mich unterstützen, aber er ist nicht mein Chef.
Er ist nicht dazu ausgelegt, mein Bewusstsein zu connecten.

Es ist das Herz.
Das Herz ist meine Prüfinstanz. Ich kann es bestärken, in dem ich bewusst meine Aufmerksamkeit dahin leite. Immer wieder.

Raus aus dem Kopf, hinein in den Körper. Ich flute meinen Herzbereich, ich öffne es, ich spüre die Fülle, das warme durchdringende Gefühl von Liebe, von Zeitlosigkeit, Weite.

Ja, natürlich und hoppeldihopp bin ich wieder in meinem Kopf. Macht nix.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit wieder sanft zurück auf mein Herz. Ich kann meine Hand aufs Herz legen, ich kann unterstützende Mudras formen, mich umarmen.

Wichtig ist, dass ich innehalte, durchatme und mich wirklich spüre. Ich nehme, und wenn es nur für winzig kleine Momente ist, all meine Aufmerksamkeit und schenke sie mir im Jetzt.
Das funktioniert. Und es wird immer besser.

Ich habe mir angewöhnt, bei Fragen oder anstehenden Entscheidungen meine Seele zu fragen. Ich arbeite schon eine lange Zeit mit Divinationssystemen, die mir Antworten geben, die jenseits meiner mir alltäglich zugänglichen Informationen und meines Wissens liegen, zum Beispiel in der Zukunft. Ich achte auf Synchronizitäten, die ich als Bestätigungen zu Themen und deren aktuelle Präsenz wahrnehme.

Doch eine der simpelsten Methoden ist es, sich selbst zu fragen, den Körper entscheiden zu lassen.
Das funktioniert folgendermaßen:
Ich habe vorher mit meinem Körper und meiner Seele vereinbart, dass wenn ich mich nach vorn neige, es ein JA bedeutet und wenn ich mich nach hinten neige, ein NEIN.
Ich stehe gerade da, entspannt, aufrecht und stelle mir innerlich oder laut die Frage und lasse meinen Körper, wie ein Pendel reagieren. Das funktioniert. Überraschend eindeutig in der Regel.

Das kann man vorher üben, in dem ich mir eine Frage stelle, bei der ich die Antwort unfehlbar kenne, zum Beispiel: dass ich soundso heiße. Das Ganze ist so simpel, dass es unglaublich erscheint. Das Gute an der Methode ist, dass ich mein Vertrauen in meinen Körper und meine Wahrnehmung stärke.

Doch dieses Gefühl, das der Verstand impliziert: das kann nicht sein, wie soll das gehen, das ist Manipulation, hirnrissig, das dachten Fachleute auch bei Bert Hellinger, als er die Systemischen Aufstellungen einführte, die heute als Standard etabliert sind.
Auch wenn Hellingers klare, harte Interpretationen der energetischen Symbiosen zwischen Menschen und ihre Verstrickungen und deren zugrundeliegenden universellen Gesetze bei manchen immer noch auf Unbehagen und Abwehr stoßen, weil es kein gendersmartes Gutmenschgeplänkel ist.

 

Es gibt eine Ordnung in einem Beziehungsgeflecht, das bestätigt das Human Design System auch sehr schön anschaulich.

Wir sind einzigartig, ja, aber wir sind ganz bestimmte Typen, die zueinander in einem bestehenden Muster interagieren, weil wir eine bestimmte energetische Signatur haben. Da kommen wir nicht raus. Das können wir uns nicht aussuchen.

 

Natürlich hat das Geschlecht eine Bedeutung und ja, es gibt Unterschiede aber keine verschiedenen Wertigkeiten, denen wir individuell folgen wollen oder müssen. Wobei Wertung bei uns oft damit beginnt, die Stellung einer Person in einem Familiensystem mit aktuell politischen Notwendigkeiten gleichzusetzen.
Es ist eine Verdrehung unserer Natur. Das dort, wo Respekt notwendig ist, dieser nicht erfolgt, das Macht eingefordert wird, wo sie nicht zusteht, wo ich aber auch nicht selbstverständlich behütet und geschützt bin.
Das ist ein wirklich umfassendes, wichtiges Thema und einen Extraartikel wert.

Du kannst auch sehr viel über deine direkte körperliche Reaktion erfahren, wenn du Fragen, Themen, Eigenschaften, Personen und deine Beziehung zu ihnen oder zu dir, was dich gerade beschäftigt, auf ein Blatt Papier schreibst und dich dann am besten barfuß darauf stellst.

Spüre deine unmittelbare körperliche Reaktion. Wird dir schwindelig, wirst du gleich weggestoßen, fühlt es sich warm und sicher an, bekommst du Schmerzen, Panik, fühlst du dich energetisch sofort erschöpft, was spürst du?!

Das alles ist natürlich nach wie vor ein Hinterfragen.

Aber es ist eine neue Art und Weise, nicht wie bisher aus dem Verstand, sondern aus der inneren Körperwahrnehmung heraus zu reagieren. Das Vertrauen in eine Höhere Macht zu bestärken, die um Missverständnissen in der Deutung vorzubeugen, einen unmittelbaren Bezug zum Lebensfluss und seiner ursprünglichen Quelle darstellt.

 

Um es noch einmal zusammenzufassen: Das wirkt zumeist völlig verrückt und unvernünftig. Ja. Ich kenne zu genüge Situationen, in denen mir mein Verstand sehr vernünftige, korrekte Entscheidungen impliziert hat. Aber es geht gar nicht um richtig oder falsch, sondern um das, was für mich dran ist.

Was das Leben für mich bereit hält. Und das kann ich nicht planen oder wissen oder beeinflussen – nicht durch meinen Verstand.
Ich kann in einer bestimmten Weise reagieren, ich kann es annehmen oder im Widerstand sein.

In Wahrheit bin ich meiner Selbst sicher, je weniger ich versuche mein Selbst bestimmen zu lassen. Denn was immer ich für Kräfte, Aktionen und Mittel aufbiete, ich kann das Leben nicht kontrollieren. Ich kann es aber annehmen mit dem Vertrauen darin, dass es ein wundervolles Geschenk ist, was immer auch passiert.

Puuuhhhh.

 

Auf die Stille hören - Die 20. Siddhi der Präsenz

 

Wie tief darf sich das Bewusstsein in deine menschliche Gestalt inkarnieren?

Kontemplation gibt dir wahre Kraft. Wenn du wahrhaft versunken bist, bist du nicht hier und doch überall, du bist sehend aber nicht der Seher.
Du bist einfach präsent, ob bewegend oder still.

Die 20. Siddhi ist  einzigartig, mythisch wird sie von der Vorstellung des Atem Gottes oder durch das Wort Gottes repräsentiert.

 

Präsenz ist die allem Sein zugrunde liegende Natur.


In Wahrheit wird das Wort Präsenz dieser Siddhi nicht gerecht.

Es würde der Ausdruck die Präsenz der Wahrheit dieser Siddhi näher kommen, dieser Bewusstseinszustand hat nicht mit irgendeiner Individualität zu tun. Sie ist die Manifestation der Präsenz des Göttlichen durch ein menschliches Instrument.

 

Wann immer ein menschliches Wesen diesen Siddhi Zustand erfährt, wird er oder sie von der Präsenz durchflutet.
Reines Bewusstsein überschwemmt dich, bringt deinen Verstand zum Schweigen und saugt dich ein in den ewig währenden Moment.

Wenn dies geschieht, erscheint die ganze, durch den menschlichen Verstand erschaffene Welt, plötzlich es zutiefst oberflächlich. Die kleinsten Dinge wie etwa ein Blatt oder ein Kieselstein, werden als tausendmal lebendiger erlebt als die großen Ideen der Menschheit zusammen.

Wenn diese Siddhi in jemanden aufgeblüht ist, entsteht in ihrer Umgebung eine feinstoffliche Atmosphäre, eine Art entspannter Stille, welche die Aura dieser Person durchdringt und auf alle Geschöpfe ausstrahlt.
Eine der intensivsten Auswirkungen in der Präsenz zu sein, ist die Vertiefung deines Atems, die Präsenz vereinigt alle menschlichen Wesen in ein einziges atmendes Sein.

Bewußte, friedliche Stille durchdringt uns, wahrnehmend, vollkommen im Sein.

 

Wir sind zeitlos, kraftvoll, universell, liebend.

 

 

Herzlichst Eure zonfeld

20. Genschlüssel

 

Siddhi: Präsenz

Gabe: Selbstsicherheit

Schatten: Oberflächlichkeit

 

Programmierungspartner: 34. Genschlüssel

Codon Ring: Der Ring von Leben und Tod (3, 20, 23, 24, 27, 42)

Physiologie: Stammhirn (Rückenmark)

Aminosäure: Leucin

 



Human Design System

Tor 20 

Das Tor des Jetzt – Die Betrachtung

 

Oberflächlichkeit – Selbstsicherheit – Präsenz
Hals-Zentrum - Ausdruck
Viertel: Zivilisation
Kontur: Individuell
Schaltkreis: Integration – Individuelles Wissen (Impuls)

 

"Tor 20 ist der Ausdruck der Gegenwärtigkeit im Jetzt.

Es ist das Gewahrsein über den jetzigen Moment, die existenzielle Präsenz im Jetzt. Es ist das komplexeste Tor im Ausdrucks-Zentrum, da es als Teil der Integrations-Kanäle mit bis zu drei anderen Zentren verbunden sein kann: über Tor 10 mit dem Identitäts-Zentrum, über Tor 34 mit dem Lebenskraft-Zentrum und über Tor 57 mit dem Intuitions-Zentrum. Es operiert im Jetzt und ist die Stimme, die sagt: "Ich bin Jetzt". Es ist der Moment, dessen Tor 20 sich bewusst ist und der die Aktionen und die Sprache prägt.
Das Potenzial des Tores ist die Gegenwärtigkeit.“


 

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage:
Ob's edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden, oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden. Sterben – schlafen –

Nichts weiter! – und zu wissen, dass ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil – 's ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben – schlafen –
Schlafen! Vielleicht auch träumen! – Ja, da liegt's:

Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir den Drang des Ird‘schen abgeschüttelt,
Das zwingt uns still zu stehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend lässt zu hohen Jahren kommen.
 
Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächt'gen Druck, des Stolzen Misshandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter, und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruh'stand setzen könnte

Mit einer Nadel bloß! Wer trüge Lasten,
Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh'?
Nur dass die Furcht vor etwas nach dem Tod –
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt – den Willen irrt,
Dass wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen, als zu unbekannten fliehn.

So macht Gewissen Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
Und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen.

aus "Hamlet" von William Shakespeare


 

„Eine Person, die in der „Gegenwart“ lebt, beeinflusst die Luft um sie herum.
Sie sendet Harmonien aus, die alle Quadranten des Universums berühren.
Ein Ego, das mit der Frequenz des Geschenks vibriert, ist ein wunderbares Instrument, um der Welt zu dienen. Es lebt nicht in oberflächlicher Isolation, sondern als selbstbewusster Teil eines viel größeren Ganzen. Es hat das natürliche Bedürfnis, dieser höheren, tieferen Kraft innerhalb und außerhalb von sich selbst zu dienen, egal ob du es Gott, Leben, Evolution oder das Universum nennst.
Oder einfach die Präsenz, die in dir lebt.“

https://selbsterleuchtung.de/tor-genschluessel-20/

 


"Die 20. Siddhi bezieht sich auf die mystische Beschaffenheit der Oktave, dem transzendenten Ton, der alle Schwingungen des Universums, in dem wir leben, beginnt, beendet und miteinander verbindet. Gleichzeitig ist sie auch die achte Farbe: das reine Weiß, welche alle anderen 7 Farben in sich trägt und uns auch zur Zahl 0 zurückführt, der Finsternis, aus der alle Schöpfung aufsteigt. Doch vor allem ist sie der heilige Atem, der alle Bereiche sowohl des Lichts als auch des Klangs vereint und uns ermöglicht vollkommen in das Bewusstsein des bloßen Seins einzutauchen.


In den östlichen Kulturen wird der primäre Klang im Herzen der Welt symbolhaft „Omkar“ genannt, dessen Klang das „AUM“ ist. Wenn die 20. Siddhi heraufdämmert, ist das der Klang, der gehört wird - ein klangloser Ton, der alles Leben verbindet und alle Schöpfung durchströmt und alles Existierende wieder in ihre ursprüngliche, bloße Seinsrealität zurück führt."

Richard Rudd "Die 64 Genschlüssel"

 


Digitale Illustrationen für zonfeld library von Judith Werner aus der Serie Nr. 09 "Funghi Space", 2024


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